Montag, 22. Februar 2010

Krank in Siem Reap (Kambodscha)

Im letzten Artikel sagte ich, dass ich am Ende, dass ich etwas krank wurde. Um 22 Uhr ging ich mit Fieber, Schüttelfrost und Scheißausbrüchen ins Bett. Ich hatte auch Schmerzen. Es war also keine tolle Nacht. Ich konnte kaum schlafen. Als die Sonne aufging war ich völlig kaputt. Die Schmerzen hatte sich ausgebreitet und waren quälend.

Ich würde Euch lieber von etwas Cooleren wie ein Verletzung, einem Spinnenbiss oder sogar einer Lebensmittelvergiftung berichten. Aber ich hatte eben etwas uncooles und nichts heldenhaftes. Es sah nach einer Ohreninfektion aus. Das hört sich nicht so schlimm an, aber die Schmerzen sind enorm.

Ich ging in der Hoffung auf ein Wundermittel in eine der Apotheken von Siem Reap. Ich bekam Ohrentropfen, die nicht viel halfen. Etwas später nahm ich noch Schmerztabletten. Nicht sehr männlich, aber was soll ich machen?

Am Nachmittag fand ich eine österreichische Ärztin. Sie empfahl mir einen Arzt aufzusuchen. Da die Schmerzen nicht besser wurden, nahm ich den Rat schließlich an. Die Ärztin schicke mich zu einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt.

Rush Hour Hauptverkehrszeit
Hauptverkehrszeit in Siem Reap

Der Facharzt sprach kaum Englisch und nahm 15 Dollar um sich die Mittelohrentzündung anzuschauen. Die Rezeption der Arztpraxis war ein bisschen heruntergekommen, die Geräte sahen aber überraschend modern aus. Er nahm weitere 30 Dollar für eine Innenohrreinigung. Die Sache war sehr schmerzhaft.

Endlich kam er zu dem Thema, welches mich am meisten interessierte: Medikamente. Er gab mir Antibiotika, Schmerzmittel, Entzündungshemmer und weitere Ohrentropen. Um 80 Dollar ärmer ging ich nach Hause und nahm die Medikamente ein.

Auf Grund der Schmerzen konnte ich kaum kauen. Nach einen leichten Abendessen ging ich gleich ins Bett. Ich hatte einen glücklichen Tag erwischt: Ich hatte im TV die Auswahl zwischen Wrestling und Jurassic Park. Ich schaue selten Wrestling im Fernsehen an. Nach kurzer Zeit wusste ich auch wieder warum.

Übrigens machte ich am Nachmittag einen kleinen Spaziergang. Ich kam zur Schlussfolgerung, dass Siem Reap nicht besonders schön ist. Der Fluss macht Siem Reap etwas sehenswerter, aber irgendwie passt das nicht zusammen.

Siem Reap Fluss
Der Fluss in Siem Reap

Da der Fluss in Siem Reap nicht fliest, sondern eher ein See ist, ist es eigentlich dumm hier eine Stadt zu bauen. Es gibt in Siem Reap mehr Moskitos als die Dschungel von Zentralafrika während der Regenzeit. Der See ist der perfekte Brutplatz.


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