Sonntag, 28. Februar 2010

Phnom Penh - Im Gästehaus ‘’Number 9’’

Es soll einmal einen großen See mitten in Phom Penh gegeben haben. Von dem See ist fast nichts mehr übrig und das hat keine natürlichen Gründe. Der gesamte See wurde an einen Investor aus Korea verkauft, der den See einfach mit Sand auffüllte. Man kann das ehemalige Ufer noch deutlich erkennen. Von meinen Blickpunkt aus ist kaum noch mehr als 50 Meter See übrig. Es ist eine Schande, aber viel Geld wechselte den Besitzer - ich hörte 1 Milliarde Dollar. Kambodscha ist ein armes Land und auch die Politiker sind nicht gerade reich.

Phonm Penh

Phonm Penh


Die Nacht im Gästehaus “Number 9” war nicht gerade toll. Wenn man den Raum als einfaches Gästezimmer beschreiben würde, wäre das schon übertrieben. Es war nicht mehr als eine Holzhütte, unglaublich heiß, voller Moskitos und wie ich erst später feststellte, noch mit einem anderen Tier.

Ich konnte wegen der Hitze schlecht schlafen. Obwohl ich mein Moskitonetz verwendete, kamen die Dinger doch irgendwie durch. Draußen veranstalteten ein paar englische Suffköpfe eine Party. Um 5:50 ging etwas über meinen Fuß. Nun war es zuviel, ich stand auf. Draußen war es um diese Uhrzeit erfrischend kühl. Ich hatte keine Dusche, aber dafür eine Maus. Tolles Zimmer. Oder was es doch eine Ratte? Das Ding war für einen Ratte ein bisschen klein, aber die Menschen sind ja in Kambodscha auch etwas kleiner.

Ich packte mein Zeug und wartete bis die Angestellten aufwachten. Die schliefen auf komfortablen Stühlen im Restaurant. Ich checkte aus und ging zum Busbahnhof.

Endlich hatte ich mal Glück. Es gab 5 Minuten später einen Bus nach Sihanoukville. Die ersten vier Stunden im Bus schlief ich tief.

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